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1. Februar 2018

Rede im Bundestag zum geplanten Europäischen Währungsfonds

Im Bundestag diskutierten wir heute über einen Antrag der FDP, der sich gegen einen europäischen Währungsfonds ausspricht und eine Subsidiaritätsrüge fordert. Wir Grüne hielten dagegen. Für uns heißt es: „Wir wollen nach vorne und zwar europäisch!“ Meine Rede könnt Ihr euch hier ansehen.

Den Wortlaut der Rede findet Ihr hier.

Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Wir haben heute mehrere Anträge vorliegen. Zwei Fraktionen beantragen eine Subsidiaritätsrüge: Das sind die FDP und die AfD. Ihre Anträge sind gleichen Inhalts.

(Ulli Nissen [SPD]: Oh! Oh! Oh!)

Sie beantragen diese, weil sie der juristischen Auffassung sind, dass die von der Kommission vorgeschlagene Vertragsgrundlage, Artikel 352 AEUV, nicht ausreicht.

(Otto Fricke [FDP]: Nein, falsch ist!)

– Falsch ist, auf jeden Fall nicht ausreicht für den Währungsfonds.

Der Juristische Dienst der Kommission sagt hingegen, dass diese Flexibilitätsklausel eine gute Grundlage sei.

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Otto Fricke [FDP]: Ja, wenn ich mich selbst frage!)

Es soll vorkommen, dass es zu einem Gegenstand zwei juristische Auffassungen gibt. Das ist ab und zu schon vorgekommen. Diese unterschiedlichen juristischen Auffassungen zeigen uns doch den Spielraum auf, in dem wir politisch zu entscheiden haben.

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Otto Fricke [FDP]: Ja, klar!)

Also: Worum geht es eigentlich inhaltlich? Worum geht es in dem Vorschlag der Kommission inhaltlich?

(c) Mediathek Bundestag

(c) Mediathek Bundestag

Erstens geht es um stärkere demokratische Rechenschaftspflichten des Rettungsfonds gegenüber dem Europäischen Parlament und den nationalen Parlamenten.

Zweitens geht es um einen Backstop der Bankenunion. Über diesen haben wir gestern in der Aktuellen Stunde ausführlich diskutiert.

Zu den Rechenschaftspflichten. Die Europäische Kommission schlägt vor: Raus aus den Hinterzimmerverhandlungen zur Euro-Rettung, rein in die Parlamente. Die FDP ist dagegen.

(Otto Fricke [FDP]: Nicht gegen die Parlamente!)

Wenn es Ihnen, Herr Dürr, um die Bundestagsrechte und die Abstimmungsverfahren geht, dann machen Sie doch eine Stellungnahme im Haushaltsausschuss, wie es Herr Rehberg schon gesagt hat. Hier sind wir sogar bei Ihnen. Aber dann ist doch die Subsidiaritätsrüge das völlig falsche Mittel.

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD – Otto Fricke [FDP]: Nein!)

– Eindeutig.

Außerdem will die FDP in ihrem Antrag, den sie noch zusätzlich gestellt hat, die Kontrolle über die Einhaltung des Stabilitätspakts von der Europäischen Kommission an den ESM übertragen.

Erstens braucht man dafür eine Vertragsänderung. Herr Dürr, Sie müssen mir einmal erklären, wie man die Vertragsänderung dafür hinbekommt.

(Christian Dürr [FDP]: Ach, da ist es auf einmal maßgeblich!)

Zweitens müssen Sie mir einmal erklären, warum die Finanzminister untereinander – die sitzen ja im Gouverneursrat – kritischer sein sollen als die Europäische Kommission. Da wird doch das Prinzip gelten: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Es ist doch total unlogisch, was Sie vorschlagen.

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Drittens würde dieses Verfahren weniger Transparenz, weniger parlamentarische Rechenschaft und weniger demokratische Kontrolle bedeuten.

Die FDP schlägt uns heute also zweimal vor: weniger Transparenz, weniger parlamentarische Kontrolle, weniger europäische Demokratie. Da sagen wir Grüne klipp und klar: Nein und nein.

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)

Wir lassen es auch nicht zu, wenn hier einige versuchen, den Bundestag gegen das Europäische Parlament auszuspielen.

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)

Das wollen wir auf keinen Fall. Wir sind für eine Partnerschaft der Parlamente, um die Regierungen gut zu kontrollieren. Wir sind für ein transparentes demokratisches Europa. Deswegen sind wir eindeutig gegen Ihre Anträge.

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten und der SPD)

Liebe FDP, letztlich geht es hier aber um mehr. Bei Ihrem Dreikönigstreffen schwärmte Herr Lindner mal wieder von Macron. Macron will mehr wirtschaftliche Stabilität, soziale Kohärenz, gemeinsame Außenpolitik und mehr Demokratie.

(Dr. Marco Buschmann [FDP]: Mehr Marktwirtschaft!)

Sie bejubeln Herrn Macron, aber sobald es konkret wird, kommt von Ihnen nur ein Nein. Nein zu Währungsfonds, Bankenunion, Stabilisierung, Demokratisierung – Nein von der FDP.

(Christian Dürr [FDP]: Aber wir haben gar kein Nein zum Währungsfonds gesagt! Sie hätten Ihre Rede vielleicht anpassen müssen!)

Liebe FDP, Sie müssen sich jetzt einmal entscheiden. Auf welcher Seite stehen Sie?

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)

Wollen Sie in Zukunft weiter Steilvorlagen für die AfD liefern?

(Zurufe von der AfD und der FDP: Oh!)

Oder wollen Sie endlich mit Macron gemeinsam Europa nach vorne gestalten?

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)

Das ist die Frage, um die es heute geht. Wir sind ganz klar: Wir wollen nach vorne, und zwar europäisch.

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)

 

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